Hallo und herzlich willkommen! Schön, dass du den Weg auf unsere Seite gefunden hast.
Obiges Zitat beschreibt ganz gut unsere Intention, gerade jetzt auf Weltreise zu gehen: Weil schlichtweg nie ein besserer Zeitpunkt war, um genau das zu tun, was man wirklich möchte. Kein Aufschieben mehr, keine Ausreden, wir machen das und zwar genau — jetzt!
Wir, das sind Matthias und Verena. Ich bin 1984 geboren und mache beruflich „was mit Medien“, wie man so schön sagt. Verena arbeitet als Direktorin in einem Hotel im Herzen ihrer Geburtsstadt Heidelberg.
Schon als wir uns vor rund drei Jahren kennenlernten, war die beiderseitige Leidenschaft für das Reisen eines der verbindenden Elemente. Ich hatte zu dieser Zeit gerade einen zehntägigen Irland-Trip mit einem Freund für das kommende Frühjahr gebucht, Verena plante ihrerseits die selbe Tour, allerdings zeitversetzt um eine Woche. Hier war also früh klar: Reisen, das mögen wir beide.
Doch wie bei so vielen stellte sich auch bei uns die Frage: Was tun mit den üblichen drei Wochen Jahresurlaub am Stück? Wäre es nicht genial, wenn man einmal für längere Zeit unterwegs sein könnte, ohne Termine und ohne den Druck, grade eigentlich irgendwo anders sein zu müssen?
An einem warmen Sommertag in 2015 fällten wir daher die Entscheidung: Wir sparen und gehen auf Weltreise.
Dieser Wunsch schwelte besonders bei mir schon seit geraumer Zeit, doch wirklich aktiv wurde ich erst gegen Ende 2012.
Ich wollte es genauer wissen, packte meinen Rucksack und begab mich alleine für drei Wochen ins schöne Thailand. Es sollte eine erste Trockenübung sein und mir zeigen, ob mir diese Art zu Reisen überhaupt liegt und ob ich mir einen längeren Auslandsaufenthalt — zu dieser Zeit noch Single — auch alleine würde vorstellen können. Das Ergebnis war ein entschiedenes „Jein“.
Zwar genoss ich die Freiheit, die das Alleinereisen mir bot, dennoch merkte ich, dass ich nicht so ganz in das Raster des klassischen Backpacker passen wollte. Obwohl ich mich als durchaus offenen Menschen beschreiben würde, hatte ich so gar keine Lust auf belanglose Unterhaltungen mit anderen Reisenden. Auch das bei vielen Backpackern so beliebte Preis-Dumping missfiel mir. Klar ist es toll, wenn man das eine oder andere Schnäppchen macht und eine Unterkunft überraschend günstig buchen kann. Dennoch zog ich es vor, für eine wirklich schöne Bleibe und dem Quäntchen mehr Komfort etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Ich sah mich selbst also eher als eine Art „Backpacker light“ oder das, was inzwischen gerne als Flashpacker bezeichnet wird. Mir war klar: Ich mag individuelles Reisen in entfernte Regionen, ohne vorher zu genau zu planen, was ich dort tun werde. Mehrbett-Dorms und Backpacker-Hochburgen sind hingegen nicht mein Fall, ein Mindestmaß an Komfort ist mir wichtig.
Verena geht es da ganz genauso. Als sie nach ihrem Abitur für ein knappes Jahr nach Neuseeland ging, lebte sie überwiegend in Hostels oder schlief neben ihrer Begleiterin auf einer Matratze in einem umgebauten Kombi. Heute schüttelt sie darüber lachend den Kopf und sagt sich: Been there, done that. Auf unserer Reise werden wir je nach Reiseland im Doppelzimmer, im eigenen Fahrzeug oder der AirBnB-Unterkunft schlafen.
Wir haben also für uns herausgefunden, wie wir am liebsten Reisen und kennen unsere „Go’s“ und „No-Go’s“. Das ist besonders dann nicht zu unterschätzen, wenn man zu zweit verreist. Liegen die Auffassungen hier zu weit auseinander, ist Streit vorprogrammiert.
Dank dieses Wissens war uns dann auch schnell klar, dass wir zeitlich gesehen eher kürzer als länger unterwegs sein werden. Wir mussten beide für diese Reise ordentlich sparen und es wäre unmöglich machbar, den angepeilten Flashpacker-Komfort für ein Jahr mit den uns zur Verfügung stehenden Geldmitteln durchzuhalten. Doch das ist uns auch gar nicht wichtig: Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ zählt für uns nicht, möglichst lange unterwegs zu sein. Lieber wollen wir die ausgesuchten Länder, Gegenden und Sehenswürdigkeiten auf unsere eigene Art erleben.
So begannen wir mit der Planung unserer Weltreise und erstellten Stück für Stück unsere vorläufige Reiseroute.
Von Beginn an war klar, dass wir unsere Reise unbedingt in digitaler Form festhalten wollen. Unzählige Nächte bastelte ich an dem, was ihr nun vor euch seht und habe in dieser Zeit bereits eine Menge gelernt. Diesen Blog möchten wir in erster Linie dazu nutzen, um Freunden, der Familie und Gleichgesinnten einen Einblick in unseren Reisealltag zu geben und Interessierten eine Hilfestellung bei der Vorbereitung auf eine Weltreise zu geben. Und natürlich freuen wir uns schon jetzt darauf, mit Rückblick auf eine hoffentlich tolle, spannende, lehrreiche und schöne Zeit durch die Beiträge zu klicken und in Erinnerungen zu schwelgen.
In diesem Sinne: Willkommen an Bord und viel Spaß auf der Reise!
Matthias und Verena