Bevor ich darauf eingehe, wo wir unterwegs unser Haupt niederlegen werden, will ich etwas ausholen und näher erläutern, WIE wir eigentlich reisen. Eine Frage, die uns öfter mal gestellt wird, ist die nach der Reisedauer. Warum geht ihr nur sechs Monate und nicht etwa ein ganzes Jahr? Nun, abgesehen davon, dass Verena unmöglich länger als ein halbes Jahr freibekommen hätte, ist das natürlich immer auch eine Frage des Budgets.
Es gibt bestimmt nicht wenige Reisende, die mit dem Geld, dass wir uns zusammengespart haben, locker ein Jahr lang unterwegs sein könnten — wenngleich vielleicht nicht in so hochpreisigen Ländern, wie wir sie auf unserer Route besuchen wollen. Konzentriert man sich auf klassische Backpacker-Gepflogenheiten und steigt regelmäßig in Hostels ab, meidet Inlandsflüge und teure Aktivitäten, käme man damit jedoch sicher gut über die Runden.
Doch genau hier liegt der Hund begraben: Wir sind gar keine klassischen Backpacker. Möchte man dem Kind einen Namen geben, trifft es der Begriff Flashpacker deutlich besser. Flashpacker reisen gerne so individuell wie Backpacker, legen allerdings mehr Wert auf Komfort und üben sich nicht so stark im Minimalismus, was das Reise-Equipment angeht. Wir zum Beispiel haben nicht nur Kamera und Handy auf Reisen dabei, sondern auch noch Tablet und Laptop. Und ’nen Kindle. Einen herkömmlichen Rucksack schleppen wir auch nicht auf dem Rücken herum, sondern entschieden uns für eine Koffer-Rucksack-Mischvariante, die wir dank Rollen bequem hinter uns herziehen können.
Diese Form des Reisens nimmt natürlich auch Einfluss auf die Wahl unserer Unterkünfte. Ein schönes, sauberes Hotel mit Doppelzimmer und eigenem Bad ist uns wichtiger, als um des Sparens willen für 3,50 EUR die Nacht im 10er-Mehrbett-Dorm zu verbringen. Auch wenn wir damit in Kauf nehmen, eben in Summe nicht ganz so lange reisen zu können.
Das bedeutet natürlich nicht, dass wir im Gegenzug nur in 5*-Hotels absteigen werden, im Gegenteil: Wir sehen es ein bisschen als sportliche Herausforderung an, schöne, adäquate Hotels und Unterkünfte zu finden, die dann eben auch preislich in einem erträglichen Rahmen liegen.
Das wird besonders auf den Cook-Inseln eine kleine Herausforderung werden, schließlich ist das Insel-Paradies ein klassisches Honeymoon-Ziel — und damit eher im oberen Preissegment angesiedelt. In den USA wiederum möchten wir einen typischen Roadtrip machen und demnach überwiegend in Motels übernachten. Die Fülle an teils wirklich guten Unterkünften entlang der Straße ist hier groß, was die Suche nach einer adäquaten Bleibe nicht allzu schwierig machen sollte.
Abseits klassischer Hotels: Wohnen im Camper und mit AirBnB
Eine andere Variante, die wir im Auge haben, bietet sich mit AirBnB. Wir haben das zum ersten Mal in Köln gemacht und gerade in Städten wie Bangkok oder Singapur ist das mit Sicherheit eine spannende — und oftmals preiswertere — Alternative zum Hotel. Besonders die Möglichkeit, eine komplette Wohnung zu mieten, finde ich klasse. Mit ein wenig Glück bekommt man da eine vollausgestattete Bude mitten in der Stadt — oder aber auch mal was ausgefallenes, wie etwa einen eigenen Bungalow im Grünen außerhalb von Chiang Mai. Die ersten drei Nächte in Bangkok haben wir übrigens auch über AirBnB gebucht, allerdings handelt es sich hier nicht um eine private Unterkunft, sondern um ein neueröffnetes, kleines Hotel. Näheres zu unseren Bleiben gibt es künftig unter der so treffend benannten Rubrik Unterkünfte.
Wie bei der Routenvorstellung schon angesprochen, werden wir die landschaftliche Pracht Neuseelands im eigenen Camper erleben. Die Vorteile in Sachen Übernachtung liegen auf der Hand: Wir haben unsere Unterkunft immer dabei und wissen zwei Monate lang sicher, wo wir schlafen werden. Dank „self contained“-Prädikat können wir das Fahrzeug überall dort parken, wo wir gerade möchten (ausgenommen natürlich private Grundstücke). Das verspricht eine ungeahnte Freiheit und Flexibilität. Zu gegebener Zeit berichten wir natürlich ausführlich über unser Leben auf rund 11 qm.
Unser Fahrzeug haben wir beim Anbieter Wendekreisen gebucht. Das deutsche Unternehmen betreibt Mietstationen in Auckland und Christchurch und schien uns aufgrund der guten Kritiken, des tollen Fahrzeugangebots und des fairen Preises die richtige Wahl zu sein. Wir werden berichten!
An dieser Stelle freuen wir uns natürlich sehr über eventuelle Empfehlungen zu passenden Unterkünften! Wenn ihr also irgendwas wisst oder jemanden kennt, der was weiß oder oder oder… gerne in die Kommentare damit!
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